Die Zwillingsinitiativen „ja zu einer intakten Thurgauer Kulturlandschaft“ sind zu Stande gekommen. Ein sehr wichtiges Zwischenziel wurde damit erreicht. Die von zwei Bauern vor 18 Monaten angestossenen Kulturlandinitiativen werden von je über 5000 stimmberechtigen Thurgauerinnen und Thurgauern unterzeichnet.
Die Freude bei Präsidium, Co- Präsidium, den über 120 Mitgliedern des Unterstützungskomitees und den fast 20 unterstützenden Parteien und Verbänden ist riesengross. Gemeinsam sind in einer sehr langen und auch kontrovers geführten Diskussion die besten Texte für Verfassung und Gesetz erarbeitet worden. Gemeinsam wurde die grosse Arbeit der Unterschriftensammlung geleistet. Dabei sind unzählige, z. T. auch sehr tiefgreifende Diskussionen geführt worden. Erfreulich war die sehr gute Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz. Kooperation statt Konkurrenz führt zum Erfolg.
Die Statistiken belegen es, es ist für jedermann augenfällig und die Erfahrungen beim Sammeln bestätigen es: Der Schutz des Kulturlandes ist nach wie vor ungenügend und die Thurgauerinnen und Thurgauer wollen das ändern.
Eine qualitativ hochstehende Entwicklung und Erneuerung der Siedlungsgebiete und der teilweise veralteten Dorfkerne und eine optimale Nutzung der Bauparzellen durch eine bessere Ausnützung ermöglichen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung ohne dass weiteres Kulturland geopfert werden muss.
Die Initiativen sind nötig und sie kommen zum richtigen Zeitpunkt. Sie schützen unsere landwirtschaftlichen Nutzflächen wirksam und geben zukünftigen Bauherren mehr Gestaltungsfreiraum und Ausnützung.